Jedes Quartal wieder meldet sich meine Content-Manager und teilt mir mit: Es ist Zeit für den Quartalsausblick – sprich die To-want-Liste für die kommenden drei Monate. Die ist so ein wenig wie eine Bucket-List und soll ganz spontan aufgezählt all die Dinge enthalten, die ich im kommenden Quartal erleben möchte bzw. auch die Zahlen, die ich erreichen möchte.
Und jetzt?
Ich verrate dir ein kleines Geheimnis: Ich hasse To-do-want-Listen.
So richtig. Echt. Von Herzen.
Warum To-want-Listen und ich keine Freundinnen werden
Mein Kopf ist nämlich ein bisschen wie eine bunte Voliere – darin flattern unzählige Ideen herum, so lebendig wie hunderte kleine Vögel oder Schmetterlinge. Und jedes Mal, wenn ich versuche, diese flatterhafte Kreativität einzufangen und aufzuschreiben, passiert etwas Seltsames:
Im Kopf war’s noch eine schillernde Idee – auf Papier wird’s plötzlich eine Aufgabe.
To-want-Listen klingen ja erstmal wunderbar erwachsen: strukturiert, organisiert, effizient.
Aber für mich sind sie die persönliche Vorhölle.
Denn kaum steht etwas auf so einem Zettel, wächst es über Nacht zu einem kleinen Monster heran. Und während ich versuche, Punkt 1 tapfer abzuarbeiten, klopft Punkt 7 schon ungeduldig an mein Gehirn: „Bin ich jetzt endlich dran? Es ist dringend!“
Egal wie sehr ich es versuche – To-want-Listen und ich, wir werden einfach keine Freunde.
Und dieses berühmte „Abhaken“? Das fühlt sich für mich überhaupt nicht befriedigend an. Denn natürlich bleiben immer Punkte übrig. Immer!
Und während ich mir noch einrede, ich sei produktiv, wachsen im Hintergrund schon die nächsten Aufgaben nach – alle selbstverständlich superwichtig und am besten schon gestern fällig.
Von der To-want-Liste zu den Herzenszielen
Aber weißt du was?
Ich habe beschlossen, Frieden zu schließen – auf meine Weise.
Statt mich weiter mit meiner To-want-Liste zu bekriegen, gönne ich mir alle drei Monate meine Herzensziele.
Klingt gleich viel freundlicher, oder? Und schwupps, fühlt sich das alles nicht mehr nach Druck, sondern nach Freude an.
Ein bisschen Magie in der Wortwahl kann manchmal Wunder wirken.
Die Liste ist sehr viel kürzer und enthält all die Projekte, die ich mit Meilensteinen im nächsten Quartal angehen möchte – nicht erledigen aber ein paar Schritte weiterbringen.
Frühling hui, Sommer pfui – und jetzt auf ein Neues!
Mit meinen Herzenszielen hat eigentlich alles auf meinem Yoga-Blog „Mein persönliches OM“ angefangen.
Im Frühjahr 2025 war ich voller Elan – motiviert, fokussiert, inspiriert. Alles lief rund, und ich war richtig stolz auf meine Fortschritte.
Weil das so wunderbar funktioniert hat, dachte ich mir im Sommer: Na, dann gleich weiter so!
Tja… sagen wir mal so: Der Plan war gut, das Ergebnis eher mittelmäßig.
Ich schiebe es mal großzügig auf das traumhafte Sommerwetter und meine stundenlangen Aufenthalte auf der Hundewiese.
Mit Laptop in der Sonne zu sitzen – das sieht auf Instagram irgendwie immer so produktiv aus. In echt?
Viel zu warm, zu grell und zu viel Ablenkung durch schnarchende Hunde im Schatten.
Aber wie heißt es so schön? Aller guten Dinge sind drei.
Also starte ich jetzt noch einmal – meinen dritten und letzten Versuch für dieses Jahr. Ich gebe es zu: mit ein wenig Verspätung.
Drück mir die Daumen, dass diesmal alles rund läuft, die Muse mitspielt und die Sonne sich genau im richtigen Moment hinter eine Wolke verzieht.
Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.
Walt Disney
Träume sind ein Teil des Lebens
Ich habe mir lange kaum erlaubt, wirklich zu träumen.
Irgendwie kam mir immer die Realität dazwischen – mit all ihren Pflichten, Aufgaben und „Sei vernünftig“-Momenten.
So blieb ich meist brav mit beiden Füßen auf dem Boden, statt den Kopf mal sorglos in die Wolken zu stecken.
Doch mit meiner persönlichen Neuausrichtung hat auch das Thema Träume endlich seinen Platz bekommen – eine kleine, aber feine Ecke in meinem Leben.
Ich sehe meine Träume inzwischen wie bunte Luftballons:
Sie dürfen warten, bis die Zeit reif ist – und dann lasse ich sie nach und nach in den Himmel steigen.
Aber auch nich zu lange warten – dann verlieren sie Luft und schrumpeln wieder zusammen.
Mein Lebensziel
Ich wünsche mir schon seit sehr langer Zeit ein Haus am Meer – am liebsten an der Nordsee. Ich mag das platte Land – da kannst du Ostern schon sehen, wer Weihnachten zu Besuch kommt.
Ich möchte morgens, mittags, abends auf einer Holzschaukel auf meiner Veranda sitzen. Einen Becher Kaffee oder Tee in der Hand. Vor mich hinschaukeln, vor mich hinträumen und einfach auf das Wasser schauen.
Am liebsten hätte ich das Beach House aus der Serie „Grace und Frankie“ und dann noch umgebaut von Jenny und Dave. Nicht groß, aber mit Wintergarten und riesigen Fenstern – viel Licht, viel Ausblick.
Das Haus soll meine Homebase sein.Von dem aus ich zu meinen Abenteuer aufbrechen kann. Ein Ort an den ich zurückkehren kann, ein Rückzugsort, der mir ganz allein gehört.
Mein Urlaubsziel
Wenn ich nicht gerade an der Nordseeküste sitze und vor mich hinschaukelnd träume, dann möchte ich mit einem Wohnmobil einmal rund um Europa fahren. 360 Tage – 14.500 km. Ob allein mit Mops oder mit zweibeinigen Mitreisenden weiß ich noch nicht.
Ich möchte durch alle europäischen Länder fahren und mir zudem jede europäische Hauptstadt ansehen. Den groben Reiseplan habe ich im Kopf. Beginnen möchte ich diese Reise im Frühjahr um zur Midsommersonne am Nordkap landen. Dann geht es langsam an dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands Cabo da Roca in Portugal zum südlichsten Punkt des europäischen Festladns Punta de Tarifa in Spanien. Weihnachten sollte es dann Sizilien sein. Den östlichsten Punkt Europas an der Baidaratbucht in Russland lasse ich aufgrund der politischen Gegebenheiten aus.
Bei der Reiseplanung ist Chat GPT hilfreich – mal schauen in welchem Jahr ich starten werde. Ich glaube 2026 wird es wohl nichts, da erst die Finanzierung stehen muss.
Mein Kreativ-Ziel
Anfang diesen Jahres habe ich meinen Fotoapparat wieder entdeckt. Der hat ein paar Jahre im Dornröschenschlaf verbracht. Jetzt ist er entstaubt und wartet auf seinen Einsatz.
Allerdings habe ich wieder einmal festgestellt, dass fotografieren mit dem Handy deutlich schnellker geht. Das habe ich immer bei mir und mit ein paar grundsätzlichen Einstellungen fast sofort einsatzbereit.
Ich möchte bis zum Jahresende 13 Selfies und 13 sonstige Fotos hier veröffentlichen. Einfach um ein wenig Routine beim Fotografieren und Gelassenheit beim Veröffentlichen zu gewinnen.
Mein Hobby-Ziel
In den letzten Monaten hab ich das Stricken wieder für mich entdeckt – ganz ohne Stress, einfach so zum Runterkommen und Eintauchen. Mein aktuelles Projekt: ein Pullover für den Herbst, ähm Winter. Und ja, er sollte im Herbst fertig werden! DAs hat nicht geklappt und macht mir wieder einmal klar warum ich To-want-Listen hasse. Das Zieldatum ist jetzt auf den 31.12.2025 verschoben worden.
Meine Inspirationen hole ich mir regelmäßig bei DROPS Design. Da gibt’s jeden Monat neue Muster, tolle Farben und schöne Schnitte – da kribbelt’s direkt in den Fingern! Ich frag mich echt, warum ich das Stricken so lange hab liegen lassen. An Ideen mangelt’s jedenfalls nicht.
Mein Business-Ziel
Was mein mögliches Business angeht? Naja… sagen wir’s mal so: Still ruht der See auch wenn ich schon einen Schritt weitergekommen bin.
Mit den Start dieser Seite „Stefanie Koch – Depression braucht bunt“ bin ich mit dem gestartet, was ich unbedingt machen möchte. einen Blog/eine Seite für alle die, die mehr über Depression wissen möchten – Betroffene, Angehörige, Arbeitgeber.
Diese Seite wächst – momentan noch sehr langsam – für mich ein wenig zu langsam. Aber ich möchte diesesmal die richtigen Schritte in der richtigen Reihenfolge machen. Deshalb habe ich mir bis zum 31.12.2025 Folgendes vorgenommen:
- die Startseite steht komplett
- die Über-mich-Seite ist fertig
- es gibt Blogbeiträge zu: meiner Vision, meiner Mission, meinen Werten, warum ich das mache, meiner Lebensaufgabe und Fun Facts.
- ich habe meinen Newsletter aufgesetzt
- ich habe eine Idee für ein Angebot
- ich starte in die Sichtbarkeit
Mal sehen, ob mir der Winter da ein bisschen Rückenwind schenkt… vielleicht komm ich meinem Herzensbusiness ein Stück näher. 🌊✨
Mein TCS-Ziel
Seit Mitte Januar 2025 bin ich Mitglied in der „The Content Society“ von Judith Peters. Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen das Bloggen von der Pike auf zu lernen. Mit Judith und ihrer mitreißenden Energie macht es echt Spaß und ich habe in den eltzten 10 Monaten wirklich serhviel gelernt und eine ganze Menge von Erkenntnissen für mich und meinen Blog mitgenommen.
Am 01.01.2025 bin ich mit null Beiträgen gestartet – komplett bei 0. Zwei Monate später, am 01.03., waren’s schon 5. Und 30.09., stehen da plötzlich 53 veröffentlichte Blogposts. Wow, oder?
Damit habe ich gleichzeitig das TCS-Update bekommen und gehöre jetzt in die Gruppe der „52 bis 99“-Beitragsschreiberinnen.
Mit der Zielerreichung zum 30.09.2025 habe ich den Blog „Mein persönliches OM“ erst einmal in dei Herbst/Winterpause geschickt und mache jetzt hier weiter.
Mein TCS-Quartalsziel sind wiederum 1 Blog-Beitrag pro Woche zzgl. jeweils einen Post bei Instagram, bei Facebook und bei LinkedIn.









